Ein trockener Rachen kann eine
Corona Infektion oder andere Atemwegserkrankungen ankündigen. Häufig ist ein
unangenehmes Kratzen oder Brennen im Hals das erste Symptom, das nach einer
Coronainfektion bemerkt wird. Typisch sind auch kleine Bläschen im Rachen bei
einer Corona Infektion.
Ein entzündeter Rachen bei einer Corona Infektion entsteht, weil die Viren über
die Atemwege, also den Mund und die Nase, in den Körper eindringen und zunächst
auf die dort vorhandenen Schleimhäute treffen. Das Virus infiltriert die Zellen
der Schleimhäute und vermehrt sich. Daraus resultiert eine Entzündungsreaktion
des Körpers, die zu Schwellungen und den charakteristischen Schmerzen im
Rachenraum führt.
Die aktuell grassierende Omikron-Variante mit ihren Subvarianten befällt
im Gegensatz zu früheren Varianten die oberen Atemwege besonders stark, wodurch
es gehäuft zu Corona Halsschmerzen kommt.
Die meisten Menschen sind derzeit noch mithilfe von Impfstoffen immunisiert,
die nicht an die Omikron-Variante angepasst sind. Deshalb dauert es oft länger,
bis das Immunsystem Antikörper gegen die Subvariante bildet, die effektiv gegen
die Viren vorgehen können.
Dringen Viren in die Schleimhäute
der oberen Atemwege ein, führt dies zu Entzündungsreaktionen, in deren Folge
kleine Entzündungsherde entstehen können, die sich häufig verhärten. Da die
Schleimhäute sehr empfindlich sind, führen die Schwellungen zu dem typischen
Schmerzempfinden, wodurch Beschwerden beim Schlucken, Sprechen und sogar beim
Atmen entstehen können. Aufgrund der Entzündungsreaktion kann auch Schleim im
Rachen durch eine Corona Infektion entstehen. Die vermehrte Schleimbildung
dient normalerweise dazu, Viren und andere Erreger abzutransportieren.
Symptome, die bei einem entzündeten Rachen auf Corona hindeuten, sind vor
allem:
Da die Omikron-Variante häufig weitgehend Symptome verursacht, die einer Erkältung ähneln, ist es nach wie vor sinnvoll, sich bei den ersten Anzeichen eines Atemwegsinfekts auf SARS-CoV-2 zu testen, um eine Gefährdung anderer Menschen zu vermeiden.
Möglich ist, dass im
Krankheitsverlauf rote Punkte im Rachen und am Gaumen durch die Corona
Infektion entstehen. In einigen Fällen entwickelt sich eine bakterielle
Rachenentzündung, da sich Bakterien die geschwächte Immunabwehr zunutze machen
und sich infolge fehlender Abwehr ebenfalls im Rachen ausbreiten können.
50 bis 80 % der Fälle von akuter Rachenentzündung (Pharyngitis) werden durch
Viren verursacht, rein bakterielle Ursachen sind selten.
Liegt eine bakterielle Sekundärinfektion vor, ist die Schleimhaut des
Rachens hochrot gefärbt. Eiter im Rachen nach einer Corona Infektion kann auf
eine solche bakterielle Ursache hindeuten und ist nicht nur an den besonders
starken Halsschmerzen zu erkennen, sondern ebenfalls an dem charakteristischen
eitrigen Geschmack im Mundraum, der neben unangenehmen Mundgeruch auch zu geschwollenen Lymphknoten bei Corona führen kann. Diese Schwellungen tauchen insbesondere an den
Halslymphknoten auf. In einigen Fällen kann die Entzündung so schwerwiegend
verlaufen, dass sich Blut im Rachen während der Corona Infektion befindet.
Diese Fälle sollten dringend ärztlich abgeklärt werden.
Akute Halsschmerzen und
Rachenentzündungen lassen sich mit Gurgellösungen abmildern, in denen lokal
betäubende Wirkstoffe enthalten sind. Sie sollten dabei mindestens eine Minute
lang gurgeln, damit die enthaltenden Wirkstoffe in ausreichender Menge das von
den Viren infiltrierte Gewebe erreichen können.
Wichtig ist es auch, die Nase möglichst freizuhalten. Wenn die Nase verstopft
ist, erfolgt die Atmung über den Mund, was sich besonders in der Nacht der
bewussten Kontrolle entzieht. Durch die Mundatmung trocknen die ohnehin
angegriffenen Schleimhäute weiter aus und ermöglichen Viren und Bakterien damit
eine noch bessere Ausbreitung.
Wichtig ist es daher die Schleimhäute feucht zu halten und bei Bedarf
Nasentropfen zu nutzen, um eine möglichst ungehinderte Nasenatmung zu
ermöglichen. Beachten Sie dabei jedoch die Anwendungshinweise, um anhaltende
Schädigungen der Nasenschleimhaut zu vermeiden.
Durch ausreichende Trinkmenge sowie regelmäßiges Lüften und dem zusätzlichen
Einsatz von Luftreiniger
gegen Corona in der Heizungszeit, können die Schleimhäute von Rachen und
Nase vor dem Austrocknen geschützt werden.
Bei einer bakteriellen Rachenentzündung wird ein Arztbesuch dringend empfohlen,
da in der Regel eine Behandlung mit Antibiotikum erfolgt.
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