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Ausschläge
auf der Haut können erste diagnostische Zeichen für eine Corona-Infektion sein.
In einer Studie aus Spanien wurden 375 Patient*innen mit Hausausschlag und anderen
Hauterkrankungen bei Corona genauer untersucht. Obwohl in den meisten Fällen
der Corona Hautausschlag während oder nach der Corona-Erkrankung auftrat, gab
es dennoch 22 Patient*innen, die den Corona Hautausschlag bereits vor einer
bestätigten Covid-19-Erkrankung beobachtet hatten.
Am häufigsten wurde ein rötlicher, juckender
Hautausschlag vor dem Vorliegen eines positiven Corona-Tests als Indiz für eine
Corona-Infektion beobachtet. Auch gelten die Corona-Zehen, die mit rötlich bis
blauen „Pseudo-Frostbeulen” einhergehen, als typisches Zeichen für eine
Corona-Infektion.
Unsere Empfehlung bei Corona Hautausschlägen, Rötungen oder Juckreiz: Zur Empfehlung
Am häufigsten
wurde der Corona Hautausschlag während einer Covid-Infektion beobachtet. So
stellten in einer spanischen Studie 212 der insgesamt 375 Patient*innen die Hautausschläge während der
Corona-Erkrankung fest.
Ärzte
konnten jedoch beobachten, dass Patient*innen, die unter einem Hautausschlag
bei Corona-Erkrankung litten, meist einen milden Krankheitsverlauf hatten.
Folglich sind die Hospitalisierungsrate und die Anzahl der Todesfälle im
Zusammenhang mit einem Corona Hautausschlag eher gering.
Grundsätzlich wird zwischen Hautveränderungen, die
generell häufig bei Infektionskrankheiten auftreten und solchen, die typisch
für eine COVID-19-Erkrankung sind, unterschieden. Letztere unterteilen sich in
fünf verschiedene Symptome während einer Corona-Infektion:
In einer italienischen Studie mit 375 Patient*innen konnten bei 9 Prozent der Teilnehmer*innen Hautausschläge beobachtet werden, die den Windpocken ähnelten. Entgegen dem typischen Symptom für Windpocken, trat beim Coronaausschlag jedoch nur selten ein Juckreiz auf. Ähnlich wie bei den „echten“ Windpocken traten die roten Flecken häufig am Rumpf sowie den Armen und Beinen auf.
In einer weiteren Untersuchung, mit 88 Teilnehmer*innen, hatten etwa 20 Prozent einen masernähnlichen Hautausschlag. Auch da wurden die Ausschläge nur selten von Juckreiz begleitet.
Infolge fast aller Infektionskrankheiten können Rötungen der Haut auftreten. Typischerweise sind hier Symptome der Nesselsucht (Urtikaria), bei der rötliche Flecken beziehungsweise Quaddeln auf der Haut beobachtet werden können. In vielen Fällen geht die Urtikaria auch mit einem Juckreiz einher. In den meisten Fällen treten diese Corona Hautprobleme nur kurzzeitig auf und verschwinden dann wieder.
Ein weitere Hautveränderung während einer Covid-19-Erkrankung sind bläuliche Zeichnungen der Haut, infolge mangelnder Durchblutung. In medizinischen Journalen der USA wurden zwei Fälle dokumentiert. Die bläuliche Hautveränderung war in beiden Fällen mit 20 Minuten und 19 Stunden von kurzer Dauer und wurde erst zehn Tage nach den ersten Corona Symptomen beobachtet.
In der besagten Studie aus Spanien mit rund 375 Teilnehmer*innen wurde bei 19 Prozent der
Patient*innen eine frostbeulenähnliche Läsion beobachtet. Dieser Corona
Hautausschlag wurde häufiger bei Kindern beobachtet. Der Median liegt hier bei
16 Jahren.
Bei einer weiteren Untersuchung mit 58 Teilnehmer*innen zeigten 38 Personen, die negativ auf Covid-19
getestet wurden, einen frostbeulenähnlichen Hautausschlag als Symptom auf. Dies
deutet darauf hin, dass dieser Hautausschlag kein eindeutiger Indikator für
eine Corona-Erkrankung ist und es sich auch um andere Infektionskrankheiten
handeln kann.
Nur in sehr seltenen Fällen und bei schweren Verläufen kann sich infolge der Corona-Erkrankung eine Nekrose entwickeln. Hierbei sterben Hautzellen ab und das Gewebe verfärbt sich dunkel. Ebenso können starke Schmerzen auftreten. Bei einem sehr schweren Verlauf der Nekrose muss das Gewebe entfernt werden.
Ein Hautausschlag nach Corona wird ebenfalls oft beobachtet. So wurde in der besagten Studie in Spanien festgestellt, dass 139 von 375 Patient*innen auch nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung von oben beschriebenen Hautveränderungen (weiterhin) betroffen waren. In den meisten Fällen besserte sich der Hautausschlag nach Corona jedoch innerhalb weniger Wochen.
Eine weitere Studie zeigt ebenfalls auf, dass die stationär behandelten Corona-Patienten Veränderung der Haut aufwiesen und diese in manchen Fällen auch nach der Genesung weiterhin bestehen blieben.
In solchen
Fällen sollte geklärt werden, ob die Hauterkrankungen tatsächlich auf die
Covid-19-Erkrankung oder auf Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen auf
eingenommene Medikamente zurückzuführen sind. Denn durch das geschwächte
Immunsystem kann eine Infektion mit dem Coronavirus auch bereits bestehende
chronisch-entzündliche Hauterkrankungen verschlimmern.
Sofern der konkrete Auslöser für den Hautausschlag ermittelt wird, kann eine
gezielte Therapie gegen den Corona Hautausschlag erfolgen.
Seit der Omikron-Variante wird trotz hoher Infektionszahlen ein eher milder Krankheitsverlauf mit geringerer Hospitalisierungsrate als bei der Delta-Variante beobachtet.
Da der Corona Hautausschlag eher bei milderen Verläufen auftritt, lässt sich ein Zusammenhang zwischen Hautausschlag und Omikron-Variante vermuten. Auch werden immer mehr Fälle von Hautausschlag nach Omikron-Infektion auch lange nach einer Genesung bekannt.
Studien bestätigen zwar, dass Hautsymptome bei Covid-19-Infektionen bei fünf bis 20 Prozent der Corona Patienten auftreten, dennoch gibt es für den gehäuften Omikron Hautausschlag derzeit keine belastbaren Studien und Daten.
Als Long-Covid werden alle Symptome der Corona-Erkrankung bezeichnet, die mehr als vier Wochen nach Ansteckung mit dem Corona-Virus bestehen bleiben oder nach diesem Zeitraum erst neu auftreten. Haarausfall nach Corona gehört zu den bekanntesten Long-COVID Symptomen, wohingegen sich zunehmend Fälle zum Corona Hautausschlag häufen.
Eine Überblicksstudie wertete etwa 1030 Corona-Fälle in über 41 Ländern aus, um herauszufinden, wie lange ein Hautausschlag oder eine andere Hauterkrankung nach der Infektion fortbesteht. Die Studie kam zu folgenden Ergebnissen:
Somit stellen Long-Covid-Symptome in Kombination mit Hauterkrankungen eher eine Seltenheit dar.
Die Studienlage zu Kindern im Zusammenhang mit dem Corona-Virus ist mager. Dies liegt zum einen daran, dass nur zwei Prozent der positiv getesteten Personen Kinder sind. Zum anderen verläuft die Covid-19-Infektion bei Kindern häufig ohne Symptome. So existieren nur kleine Studien, die einen Corona Hautausschlag mit Kindern in Verbindung bringen.
In einer Studie in Spanien wurden 62 Kinder untersucht. Das Durchschnittsalter der Kinder lag bei 10 Jahren und fast 60 Prozent der teilnehmenden Kinder waren männlich. Alle Kinder sowie ihre Eltern wurden mit einem Antikörper oder PCR-Test auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet. Die meisten Kinder hatten typische Coronavirus-Symptome wie Schnupfen und Husten sowie natürlich auffällige Hauterkrankungen.
Die Kinder wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe war nach den Testergebnissen und Untersuchungen mit dem Coronavirus infiziert. Die andere Gruppe von Kindern litt vermutlich nur unter ähnlichen Symptomen, aber waren nicht an Corona erkrankt und es lag somit kein positives Testergebnis vor.
Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Symptome vom Hautausschlag bei Kindern, die mit dem Coronavirus infiziert sind, stärker und häufiger auftreten.
In der
Untersuchung konnte bei circa 42,3 Prozent ein roter, fleckenartiger, juckender
Hautausschlag bei Kindern festgestellt werden.
Dabei waren:
Bei 26 Prozent der Kinder waren die Hautläsionen sehr unterschiedlich und konnten deswegen nicht gruppiert werden.
Die genauen Ursachen für einen Hautausschlag infolge einer Corona-Infektion sind noch nicht abschließend geklärt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, durch was die Hauterscheinungen bei einer Corona-Erkrankung resultieren:
Prof. Dr. Matthias Muth, der Chefarzt für Dermatologie in einer Klinik in Innsbruck spricht in einem Interview darüber, dass generell Hauterkrankungen als Folge von Infektionskrankheiten auftreten können.
Ebenso kann es infolge der Covid-19-Erkrankung zu Verschließungen und Verengungen der Blutgefäße kommen. Infolgedessen kommt es zur mangelnden Durchblutung der Haut, was sich dann durch eine meist bläuliche oder rötliche Verfärbung der Haut äußert.
Treten typische Hauterkrankungen im Bereich von Mund oder Lippen sowie im Genitalbereich auf, so könnte es an einer Herpes-Reaktion liegen. Aus verschiedenen Studien ist bekannt, dass eine COVID-19 Infektion Herpes Viren aktivieren kann. Folglich bricht so die Herpes-Erkrankung mit größerer Wahrscheinlichkeit aus und zeigt die typischen Symptome.
In den
meisten Fällen verschwinden die Hautausschläge infolge einer Corona-Infektion
innerhalb von 14 Tagen von selbst. Jedoch ist es gerade bei Kindern trotzdem
wichtig, die Hautausschläge effektiv und schnell zu behandeln.
Hierbei sollte vorab immer der Kontakt zu einem Arzt aufgesucht werden, da
dieser die Diagnose stellt und entsprechende Medikamente zur Linderung
verschreibt.
Tritt juckender Hautausschlag nach Corona auf, neigen Kinder dazu, sich zu kratzen. Hierdurch können offene Wunden entstehen, die sich entzünden und den Krankheitsverlauf erschweren können. Gegen das Jucken hilft es kühlende Cremes und Gels aufzutragen. Zusätzlich können kalte Umschläge auf die betroffenen Körperteile gelegt werden. Wichtig ist es den juckenden Corona-Ausschlag nicht zu kratzen. Über Nacht kann gegen das Kratzen bei Corona Hautausschlag für Kinder ein Neurodermitis-Overall sinnvoll sein.
Gel zum direkten lindern des Juckreizes: zum Produkt
Kortisonhaltige Salben werden generell bei der
Behandlung von Hauterkrankungen infolge von Infektionskrankheiten eingesetzt.
Somit werden sie häufig bei der Therapie von Hautkrankheiten infolge einer
Corona-Infektion verwendet. Das Kortison hemmt die Entzündungen auf der Haut
und führt zu einem Nachlassen des Juckreizes. Jedoch schwächt Kortison das
Immunsystem, was bei der Therapie der Corona-Erkrankung nicht optimal ist.
Kortison-Präparate sind zudem rezeptpflichtig und müssen vom Arzt verordnet
werden.
In wissenschaftlichen Studien und Fallberichten wurde ein schwerer Hautausschlag bei Corona und andere Hauterkrankungen infolge einer Corona-Infektion mit Cortison-Präparaten behandelt. Somit ist es ratsam, sich bei Bedarf ärztliche Hilfe zu holen.
Bei der
Behandlung von empfindlichen Stellen wie z. B. des Gesichts, der Lippen oder
der Genitalien sollte vorzugsweise keine kortisonhaltige Salbe verwendet
werden, da die Wirkung zu stark sein kann. Als Alternative kann eine Behandlung
mit Pimecrolimus oder Tacrolimus in Erwägung gezogen werden.
Auch diese Medikamente sind rezeptpflichtig. Somit ist vorab ein Besuch beim
Hautarzt zu empfehlen.
Sofern nicht unmittelbar ein Arzttermin vereinbart werden kann, da beispielsweise die entsprechenden Hauterkrankungen nach der Corona-Infektion nachts oder im Ausland auftreten, können natürliche Alternativen helfen, den Hautausschlag im Notfall zu behandeln:
Aloe Vera: Die Flüssigkeit der Blätter der Aloe Vera sind bei
Hautausschlag ein beliebtes Hausmittel. Hat man keine Pflanze zu Hause, kann
man alternativ eine Aloe-Vera-Creme oder ein Aloe-Vera-Gel auftragen. Aloe Vera
hemmt den Juckreiz und die Präparate sind rezeptfrei erhältlich.
Olivenöl: Bei sehr milden Hautausschlägen und zur Vorbeugung kann Olivenöl eingesetzt werden. Das Öl spendet der Haut Feuchtigkeit und wirkt entzündungshemmend. Gerade bei sehr trockener Haut ist der Einsatz von Olivenöl sinnvoll.
Ebenso rezeptfrei können Schaumcremes gegen den Corona Hautausschlag eingesetzt werden. Sie lindern den Juckreiz, reparieren die Haut und spenden ihr die nötige Feuchtigkeit.
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